Die Forschungskooperation ist die häufigste Form der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftspartnern und der Universität. Wirtschaftspartner und universitäre Forschungsgruppe bearbeiten in einem partnerschaftlichen Verhältnis ein gemeinsames, für beide Partner interessantes Forschungsprojekt. Im Zentrum steht dabei die Erarbeitung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, welche dem Wirtschaftspartner bei der Lösung einer spezifischen Fragestellung helfen sollen.

Der Wirtschaftspartner leistet im Allgemeinen einen finanziellen Beitrag an die universitäre Forschungsgruppe zur Durchführung des Projekts. Zugleich profitiert er von der oft über viele Jahre aufgebauten Kompetenz des akademischen Partners in diesem Bereich. Häufig sind auch Forschende des Wirtschaftspartners an der Kooperation beteiligt und es findet ein intensiver Austausch unter den Forschenden beider Parteien statt.

Das Projekt wird in einem Forschungsplan definiert, der Auskunft darüber gibt, welche Arbeiten durch welche Partei durchgeführt werden. Der Forschungs-kooperationsvertrag regelt die Rechte und Pflichten der Partner z.B. betreffend dem Vorgehen für den Schutz des geistigen Eigentums oder der kommerziellen Nutzung der Forschungsergebnisse.

Die Universität ist verpflichtet, die Ergebnisse ihrer Forschung zu publizieren. Publikationen können allenfalls für kurze Zeit verzögert werden, um interessante Resultate patentrechtlich zu schützen. 

Geistiges Eigentum gehört auf Hochschulseite der Universität, nicht dem einzelnen Forschenden. Gemeinsame Erfindungen von Erfindern des Wirtschaftspartners und der Universität gehören beiden Partnern. Der Wirtschaftspartner erhält üblicher-weise ein kostenpflichtiges Nutzungsrecht zur kommerziellen Nutzung der Forschungsergebnisse in seinem Tätigkeitsgebiet. Zu diesem Zweck vergibt die Universität Lizenzen. Im Rahmen der Lizenzierung werden dem Wirtschaftspartner im Allgemeinen weitgehende Rechte hinsichtlich Anmeldung, Verfolgung, Durchsetzung und Verteidigung der IP-Rechte eingeräumt.

Suche nach einem Forschungspartner

Für die Suche nach einem geeigneten Forschungspartner stehen online verschiedene Datenbanken zur Verfügung. Zudem unterhalten die Universitäten selber entsprechende Forschungs-Datenbanken, in welchen nach Stichworten gesucht werden kann. Bei Bedarf sind wir Ihnen bei der Suche behilflich oder unterstützen Sie bei der Kontaktaufnahme mit einzelnen Forschungsgruppen an den Universitäten Basel, Bern und Zürich und den mit diesen Universitäten assoziierten Spitälern.